“Leben zwischen den Kulturen” - wie ein Workshop mit GemeinsamEinzigartig aussehen kann
Wie läuft ein Workshop von GemeinsamEinzigartig eigentlich ab und was kann dieser in der Klasse bewirken? Englischlehrerin Manuela hat als eine der ersten Interessent*innen Kontakt zu uns aufgenommen. Ihr Ziel war es, eine*n Botschafter*in zum Thema „Leben in unterschiedlichen Kulturen“ in ihren Englischunterricht einzuladen.
Dazu hat sie uns über das Formular unter https://www.gemeinsameinzigartig.org/angebote angeschrieben und ihren Wunschworkshop geschildert. Zu ihrer Anfrage ist uns sofort unser Botschafter Makoto Takeda eingefallen, der in Japan geboren und aufgewachsen ist und nun mit seiner Frau und seinen Kindern in Deutschland lebt.
Nachdem wir sie miteinander bekannt gemacht haben, haben die beiden schnell festgestellt, dass es passt und die konkreten Details abgestimmt. Nur wenig später konnte der Workshop stattfinden – nicht nur aufgrund der Coronapandemie in digitaler Form. In nur drei Schritten ist damit der Einsatz des Botschafters zustande gekommen.

Vor dem Termin hat sich Manuela, so berichtet sie uns, mit ihrem Rektor abgestimmt und die Eltern per Mail über den Besuch des Botschafters informiert. Die Kameras der Schüler*innen konnten während dem Besuch auf Wunsch ausgeschaltet bleiben. Während Makoto digital zugeschaltet war und auf Englisch aus seinem Leben berichtet hat, konnte Manuela im Chat schwierige Wörter übersetzen. So erzählte Makoto aus der Perspektive seiner Biografie über die Vielfalt von Identitätsgefühlen und machte sie für die Schüler*innen nachvollziehbar.
Diese haben spontan Fragen an Makoto gestellt. „Die Chemie hat gestimmt und es hat sich gleich eine Beziehung aufgebaut“ berichtet Manuela. Auch Makoto ist diese Resonanz aufgefallen. „An den nicht abreißenden Fragen habe ich tatsächlich ein reges Interesse der Schüler*innen an meiner Geschichte gemerkt“.
Nach dem Workshop war Manuela über den Einsatz des Botschafters begeistert und auch die Schüler*innen haben ihr viel positives Feedback gegeben. Sie beschrieben Makoto als cool und sympathisch. „Trotz des Standings, das Makoto hat, war es ein Austausch auf Augenhöhe“ sagt Manuela.
Das Medium der Videokonferenz empfand Manuela hierfür als genau das Richtige. So wurden Stör- und Ablenkungsfaktoren, die es im Klassenraum oft gibt, ausgeschaltet, die Schüler*innen waren sehr konzentriert. Sie haben sich mehr getraut. Manche Fragen wären so im Klassenraum nicht gestellt worden, da ist sie sich sicher. Im Nachgang wurden verschiedene Aufgaben an den Workshop angeschlossen, z. B. das Schreiben einer Zusammenfassung.
Manuela würde Makoto oder andere Botschafter*innen gerne wieder für ihren Unterricht buchen, weil es diesen bereichert. Durch den Einsatz wird der Horizont der Schüler*innen erweitert, die Akzeptanz für Unterschiedlichkeit und die Klassengemeinschaft gestärkt. „Das merkt man an Kleinigkeiten, zum Beispiel wie sie in Gruppenarbeiten miteinander umgehen“ sagt Manuela.
Ihr habt Fragen zu unseren Workshops? Meldet euch gerne unter team@gemeinsameinzigartig.org
Bei Interesse an Makoto oder unseren anderen spannenden Botschafter*innen, stöbert doch in unseren Angeboten oder schickt uns eine Anfrage.