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Unsere ersten Botschafter*innen stehen in den Startlöchern

Aktualisiert: 10. Mai 2021

Als Team von GemeinsamEinzigartig sind wir sehr stolz, bereits tolle Botschafter*innen gefunden zu haben. Das beste ist: Sie sind so vielfältig, wie wir uns das nur wünschen können. Anne Keck arbeitet in einem Tech Unternehmen und beschäftigt sich privat und beruflich mit den Themen Gender, Rollenklischees Berufswahl und Carearbeit. Sabrina Mazzola berichtet aus eigener Erfahrung über chronische Erkrankungen und nicht-sichtbare Behinderungen und möchte so andere Betroffene stärken. Daniel Heinz repräsentiert sowohl die Themen Flucht und Migration als auch LGBTQI*.


Wir freuen uns, dass sich Anne, Daniel und Sabrina als Botschafter*innen bei uns gemeldet haben! Alle drei freuen sich darauf, mit ihrem Einsatz an Schulen zu starten:


Sabrina: "Ich finde das Konzept von GemeinsamEinzigartig toll, weil es neu und innovativ ist. Meist zielen Initiativen darauf ab, eine bestimmte marginalisierte Gruppe zu vertreten, aber GemeinsamEinzigartig möchte allen Diversity-Dimensionen Rechnung tragen. Außerdem sind Schulen als Zielgruppe attraktiv, weil man hier noch viel bewirken kann - Kinder und Jugendliche sind meist noch offener in ihrer Wahrnehmung und in ihren Urteilen."


Anne: "Ich bin von der Idee begeistert Schulen und Expert*innen fürs Thema Vielfalt über euch gezielt miteinander zu vernetzen. Gerne möchte ich mit meinem Angebot einen Beitrag zur Auseinandersetzung speziell mit dem Thema Rollenklischees leisten und freue mich, wenn dies auf viele interessierte Menschen trifft - denn in diesem Themenbereich gibt es noch einiges zu bewegen in unserer Gesellschaft. "


Daniel: "Es macht mir unglaublich viel Spaß mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten."

Alle drei brennen für ihre Themen und möchten das Thema Vielfalt – mit sehr verschiedenen Perspektiven und Facetten– vorantreiben:


Sabrina: "Ich möchte für andere Betroffene das Vorbild sein, das mir vor 13 Jahren gefehlt hat. Und ich möchte meinen Krankheiten einen Sinn geben, aus der Misere etwas Positives schaffen - indem ich das durch meine Krankheiten erlangte Expertentum als Profipatentin nutze, um denen eine Stimme zu geben, die gerade keine haben. Und ich möchte Schüler*innen etwas mitgeben, was man in der Schule sonst meist nicht lernt: Empathie und Reflektion auf zwischenmenschlicher Ebene."


Anne: "Sowohl als Mutter einer Tochter und eines Sohnes, als auch als Verantwortliche für das Thema Diversity in einem großen Tech-Unternehmen sehe ich, wie Schubladendenken rund um Mann und Frau noch immer einen großen Einfluss auf unsere Lebensentscheidungen haben und sowohl Mädchen als auch Jungs in ihrer Entwicklung früh einengen. Es fehlt an Vorbildern und an kritischem Hinterfragen von stereotypen Rollenbildern in Medien, Marketing, Erziehung, Partnerschaften und der Arbeitswelt. Ich wünsche mir, dass sich junge Menschen möglichst frei von Klischees entsprechend ihrer individuellen Stärken entfalten können und wir uns später nicht wundern müssen, warum wir so wenig Women in Tech, kaum Frauen in Vorständen, selten Männer in mehr als zweimonatiger Elternzeit oder in Careberufen finden. Wie wäre eine Welt, in der Frauen und Männer wirklich in sämtlichen Berufsfeldern, Positionen und Rollen gleichfalls vertreten wären? Ich bin überzeugt, wir würden alle davon profitieren - und genau für diese Vision brenne ich."

Daniel: “Wenn ich an meine eigene Schulzeit zurückdenke, gab es bei uns im Unterricht nichts zu den Themen Migration und Flucht oder LGBTQ und Antidiskriminierung. Das hatten wir in der Schule gar nicht und das fand ich schade. Ich bin schwul und ein Migrantenkind und wenn Personen in den Unterricht reingekommen wäre, hätte mir das geholfen und wäre schon wichtig für mich gewesen.”

Mit ihrem Einsatz an Schulen möchten die Botschafter*innen einen bleibenden Eindruck hinterlassen und viel bewegen:


Sabrina: "Ich möchte ein Umdenken bei den Schüler*innen erreichen: Behinderung ist kein Defizit, sondern in vielen Fällen einfach eine andere Lebensrealität. Wir müssen erreichen, dass Behinderung weniger als Stigma wahrgenommen wird, sondern als Normalisierung einer schon immer dagewesenen Realität."

Anne: "Mit interaktiven Vorträgen und Workshops möchte ich Lehrkräften, Eltern, Verantwortlichen für Berufsberatung, aber auch Schüler*innen selbst aufzeigen, wie und wieso wir durch Geschlechter-Rollenklischees und -Stereotype beeinflusst sind. Gemeinsam reflektieren wir diese und erarbeiten Handlungsalternativen: Was kann unsere Schule an welchen Stellen dazu beitragen, eine vorurteilsfreie Entwicklung zu ermöglichen? Und als Schüler*in: Wie kann es gelingen, bei meinen Überlegungen zur Berufswahl meine eigenen Stärken zu erkennen und eine zu mir passende Entscheidung zu treffen?"

Daniel: "Ich weiß, dass ich mit einem dreistündigen Workshop keine Meinungen ändern kann, aber ich kann Impulse setzen und Schüler*innen, die empfänglich dafür sind, auch erreichen. Ich kann mich erinnern, ich habe 2016 einmal einen Workshop an einer Schule gemacht und eine Schülerin hat mich 2018 am Bahnhof erkannt und mir erzählt, dass sie fortan ganz anders durch die Straßen gelaufen ist und das berührt zu sehen, was man verändern kann."

Wir hoffen auf viele solcher Erlebnisse und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit. Besonders gespannt sind wir auf die Workshops, die mit diesen Botschafter*innen bereits an Schulen fest geplant sind.

Die Angebote unserer Botschafter*innen werden in Kürze veröffentlicht! Auch weitere Botschafter*innen haben sich bereits gemeldet und werden demnächst mit ihren Angeboten aufgenommen. Seid gespannt!!


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