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International Women’s Day am 08. März 2021

Aktualisiert: 10. Mai 2021

In MDax Vorständen gibt es weniger Frauen, als Männer die Thomas heißen. Das gleiche gilt für Bürgermeister*innen in Deutschland [1], [2]. Der Gender-Datenreport zeigt außerdem, dass Frauen im Durchschnitt täglich 87 Minuten mehr für den Haushalt oder die Versorgung eines Menschen aufbringen als Männer. Gleichzeitig verdienen Frauen in Deutschland auf Stundenlohnbasis gerechnet durchschnittlich rund 21 Prozent weniger als Männer [3].


Weltweit sind Frauen und Mädchen meist weit stärker von Armut, Hunger und unzureichender Gesundheitsversorgung sowie Gewalt in verschiedenster Form betroffen als Männer und Jungen. Das alles zeigt: Wir sind im Hinblick auf Gendergerechtigkeit noch lange nicht so weit, wie viele vielleicht glauben [4].


Am 08. März jedes Jahres weisen vielfältige Aktionen daher am International Women’s Day (deutsch: Internationaler Frauentag) weltweit auf Frauenrechte, die Gleichstellung der Geschlechter und bestehende Diskriminierungen hin. Dieser hat seinen Ursprung 1908 in den USA, von wo er sich anschließend in Europa verbreitete. 1975 wurde der Aktionstag weltweit von der UNO institutionalisiert. Organisationen und Verbände weisen darauf hin, dass auch die Gleichstellung lesbischer, bisexueller, trans- und intergeschlechtlicher Frauen mit in den Blick zu nehmen ist [4], [5]. Zu beachten sind auch intersektionelle Problemlagen, zum Beispiel im Hinblick auf Frauen mit einem Migrationshintergrund oder Frauen mit einer Behinderung.


Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am im Vorfeld des International Women’s Day darauf hingewiesen, dass angesichts der Corona Pandemie ein Rückfall in alte Rollenmuster droht [6]. Dass Frauen in dieser Krise besonders häufig und besonders stark belastet sind sowie häusliche Gewalt insbesondere gegenüber Frauen zunimmt, ist unbestritten. Viele Expert*innen weisen jedoch darauf hin, dass die aktuellen Problemlagen die bestehende strukturelle Ungerechtigkeit, die oft nur überwunden geglaubt wird, deutlich machen. Es handelt sich also nicht um einen Rückfall in, sondern tatsächlich um eine Intensivierung bereits vorhandener und tatsächlich nie tiefgreifend überwundener Probleme [7].


Weitere Internationale Aktionstage wie der Equal Care Day am 01. März, der Equal Pay Day am 10. März und der Women’s Health Day am 28. März greifen bestehende Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen auf.


Unser Wunsch ist es, mit GemeinsamEinzigartig auch im Bereich Gender und geschlechtliche Identität starre Rollenmuster, Vorurteile und Ungerechtigkeiten aufbrechen zu können. Daher arbeiten wir weiter dafür, mit unseren Botschafter*innen an Schulen für diese Vision einzutreten.

Ihr wollt mehr über die Themen Gendergerechtigkeit, Rollenbilder und feministische Politik erfahren?

Unsere Botschafterin Anne Keck bietet ab dem nächsten Schuljahr einen Workshop zu diesen Themen an, Botschafter Daniel Heinz sensibilisiert für Rollenbilder in Videospielen.


Unter anderem unter https://www.eventbrite.de/c/international-womens-day-virtual-events-cwyrywd/ sind spannende Events zum IWD zu finden


Auf Instagram können wir euch zum Beispiel die Accounts von Kristina Lunz, dem Centre for feminist foreign policy und Seiten.verkehrt empfehlen.


Die Podcast- und Eventreihe „Role Models“ zeigt inspirierende weibliche Vorbilder aus den unterschiedlichsten Bereichen.

Quellen









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